Die Liga der Wohlfahrtsverbände im Kreis Mettmann fordert Standards für die Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen. "Wir müssen diese Standards nach und nach umsetzen. Dies geht nur mit Hilfe der Politik", sagt Rainer Bannert, Geschäftsführer der Awo, Kreisverband Mettmann. Konkret heißt es in dem Positionspapier, das gestern vorgestellt wurde: Hauptamtliche Fachkräfte müssen in angemessener Anzahl (120 Flüchtlinge - eine Stelle) eingestellt und bezahlt werden. Ehrenamtler müssen geschult und qualifiziert werden. "Jede Kommune braucht eine Koordination, um die vielfältigen Aktivitäten von Behörden, Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen zu bündeln", sagt Jörg Koch, Geschäftsführer der Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann. Damit die Flüchtlinge in die Gesellschaft integriert werden, müssen sie die deutsche Sprache erlernen. Außerdem, so Michael Esser, Geschäftsführer des Caritasverbandes für den Kreis Mettmann, müssen ihnen die "nicht verhandelbaren grundgesetzlichen Werte, wie Toleranz, Gleichberechtigung, Religionsfreiheit und der Erziehungsanspruch von Kindern vermittelt werden."
↧